Mit diesem Beitrag möchte ich eine kleine Spielerei beschreiben, die sich mit geringem Aufwand mit Jugendlichen bzw. Kindern realisieren lässt. Die Idee kam mir, als ich bei der Firma Sparkfun eine Beschreibung über einen aus Papier gefalteten Roboter sah, in den eine Leuchtdiode eingebaut war. Es sollte doch möglich sein, so dachte ich mir, eine LED in eine Streichholzschachtel einzubauen. Die LED soll dann einschalten, wenn die Lade der Streichholzschachtel ein wenig herausgezogen wird.

Die Idee musste also kurzfristig umgesetzt werden. Die Beschreibung sehen in der folgender Zusammenstellung. Es werden folgende Materialien benötigt:

1x Streichholzschachtel
Etwas selbstklebendes Kupferband
1x 100 Ohm Widerstand
1x LED
1x Lithium Batterie
Etwas Moosgummi

Streichholz_Lampe_1 Mit einer leeren Streichholzschachtel geht alles los.
Streichholz_Lampe_2 Damit die Batterie innerhalb der Streichholzschachtel nicht verrutschen kann, sollte man sie mit einen Stück Pappe oder wie hier, mit einem einem kleinen Stück Moosgummi eingefasst werden.

Zunächst wird das Moosgummi oder die Pappe auf genaue Breite der Streichholzschachtel geschnitten. Die Länge richtet sich nach der Größe der Batterie.

Streichholz_Lampe_3 In die Pappe oder das Moosgummi schneidet man nun ein Loch, welches genau so groß ist, wie die Batterie, die in die Lampe eingesetzt werden soll.
Streichholz_Lampe_5 Die Fixierung nach oben geschieht über einen Rest Styropor.
Streichholz_Lampe_4 Die Leiterbahnen innerhalb der Streichholzschachtel werden mit selbstklebendem Kupferband hergestellt, welches es im Internet in den unterschiedlichsten Shops zu kaufen gibt. In  einem gut sortierten Baumarkt ist es ebenfalls zu finden.

Da die Batterie mit der Masseseite nach untern in die Schachtel eingebaut werden soll, wird zunächst auch die Masseleitung verlegt (geklebt). Da der Kleber nicht leitend ist, müssen die Verbindungsstellen der beiden Kupferstücke miteinander verlötet werden.

Streichholz_Lampe_6 Der Pluspol der Batterie muss dann oben abgegriffen werden. Das bedeutet, dass auf die Unterseite des Styropors eine Leiterbahn geklebt werden muss. Dies ist in nebenstehendem Foto dargestellt. Da der Kleber nicht leitend ist, müssen die Verbindungsstellen der beiden Kupferstücke miteinander verlötet werden.

Die ungewöhnliche Anordnung entsteht, weil einerseits von der Batterie der Pluspol abgegriffen werden soll und andererseits der Strom, zum Schalten auf die Unterseite der Streichholzschachtel geführt werden soll.

Streichholz_Lampe_7 Hier das Styroporstückchen mit der aufgeklebten Kontaktfahne von der Oberseite…
Streichholz_Lampe_8 … und hier von der Unterseite. Mit dieser Kupferfläche wird der Pluspol der Batterie abgegriffen. Dieser wird dann wie beschrieben auf die Unterseite der Lade geführt. Es soll ja noch ein Ein- und Ausschalten ermöglicht werden. Wie das funktioniert wird auf einem der nächsten Fotos deutlich.
Streichholz_Lampe_9 Die Plusleitung muss natürlich auch wieder in die Lade hineingeführt werden. Das ist hier mit einem Blick in die Lade zu sehen.
Streichholz_Lampe_10  Auf der Unterseite sieht es dann wie hier gezeigt aus.
Streichholz_Lampe_11 Hier ist nun zusätzlich links oben noch ein kleines Stück Kupferfolie eingeklebt, welches die Anode der LED tragen soll.
Streichholz_Lampe_12 Wie sich das gehört, wird noch ein Widerstand eingelötet. Es wäre auch ohne gegangen, ich hab es ausprobiert. Aber mit 8 mA war mir das für die kleine Batterie dann doch zu viel. Der Widerstand hat einen Wert von 100 Ohm. Als Strom habe ich dann noch ca.3mA gemessen.
Streichholz_Lampe_13 Hier ist schon die LED eingelötet und auch das Styroporstück, über welches der Pluspol abgegriffen wird, ist eingesetzt und verklebt.
Streichholz_Lampe_17 Auf der Unterseite wird die „Fahne“ dann neben die bereits bestehende Leitung geklebt. Ich denke es wird nun deutlich, wie das Schalten funktionieren soll. Durch vorziehen werden beide Leiterbahnen miteinander verbunden und der Strom kann vom einen zum Anderen Stück Klebeband fließen.
Streichholz_Lampe_14 Und hier die ganze Mimik nun aufgeklappt. Zum Batteriewechsel sozusagen.
Streichholz_Lampe_15 Hier sieht man ein weitere Stück Kupferband, welches in die äußere Hülle der Streichholzschachtel geklebt werden muss. Es dient dazu, wie oben beschrieben, beim Herausziehen der Lade die beiden Kupferbänder kurzzuschließen. Dadurch wird die Lampe eingeschaltet.
Streichholz_Lampe_16  Und hier der Beweis, dass es tatsächlich funktioniert.

 

Taschenlampe in einer Streichholzschachtel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert